Objektive Informationen aus Satellitenbildern

  • Für eine Site Similarity Certification (SSC) verwendet Spatial Business Integration speziell prozessierte Satellitenbilder. Die Satellitenbilder geben weltweit den regionalen Vegetationszustand wieder.

    Im Folgenden werden die für SSC verwendeten Informationen erläutert.

  • Satellitenbild des Vegetationszustandes KW24 Lincolnshire, UK

    Satellitenbild

    Der besondere Vorteil der Satellitenfernerkundung liegt darin, dass jedes Anbaugebiet mit derselben objektiven Messmethode erfasst wird. Satellitenbild-Informationen sind deshalb weltweit einheitlich und vergleichbar.

    Darüber hinaus gewährleistet die Verwendung von Sensoren mit hoher zeitlicher Auflösung die kontinuierliche, tägliche Aufnahme jedes Gebietes und somit eine permanente Beobachtung des Wachstumsfortschritts der Vegetation in sehr kurzen Zeitintervallen. Diese Messmethode eignet sich deshalb insbesondere für die sich sehr dynamisch verändernden landwirtschaftlichen Pflanzenbestände.

    Beobachten Sie den Wachstumsfortschritt in unserer Satellitenbild-Galerie.


  • Satellitenbild des Vegetationsindexes im Juni

    Vegetationsindex

    Zur Gewinnung der in den Satellitenbildern bereit- gestellten Information werden Kanäle aus dem roten und infraroten Spektralbereich verwendet. Damit werden Spektralinformationen verwendet, die weit über die Wahrnehmung des menschlichen Auges hinaus- gehen.

    Die gemessene Reflexion der Pflanzen in diesen Spektralkanälen ist nachweislich von der aufge- wachsenen Biomasse und der Vitalität, insbesondere vom Chlorophyll- und Wassergehalt, abhängig. Die rechnerische Kombination der Reflexionswerte zum Zweck der Vegetationsbeobachtung wird als Vegeta- tionsindex bezeichnet.

    Ein Satellitenbild setzt sich aus einer Vielzahl von Pixeln mit diesen Vegetationsindex-Werten zusammen. Die Höhe der Werte ist charakteristisch für Standorte und verändert sich gebietstypisch mit Veränderung der Vegetationseigenschaften.


  • Räumliche und zeitliche Auflösung

    Bei einer räumlichen Auflösung von 1 km * 1 km gibt das Satellitenbild eine Mischinformation über die angebauten Feldfrüchte wieder, die wiederum von der Pflanzenart mit dem höchsten Flächenanteil dominiert wird. In Getreideanbaugebieten bspw. dominiert das Getreide die spektrale Information, dessen Zustand das Satellitenbild demzufolge anzeigt.

    Die Satellitenbilder werden wöchentlich oder im 10-Tages Rhythmus prozessiert. Ein Satellitenbild wird aus den Tagesbildern des jeweiligen Zeitraums zusammengesetzt, um die durch Wolken verdeckten Flächenanteile im Bild zu minimieren. Die wöchentliche oder dekadische Bereitstellung der Satellitenbilder ermöglicht eine ausreichende zeitliche Zuordnung der Information zu spezifischen Wachstumsstadien der Feldfrüchte.

  • Quelle

    Die Rohdaten zur Prozessierung der Satellitenbilder werden von staatlichen Behörden zur Verfügung gestellt, nämlich ESA (European Space Agency, Italien), NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration, USA) und DLR (Deutsches Zentrum für Luft-und Raumfahrt).